Mittwoch, 28. Oktober 2009











Hallo Ihr Lieben,

und hier kommen die letzten Bilder aus Namibia. Seit 2 Tagen sind wir nun in Südafrika und sind direkt nach Sun City in der Nähe von Johannesburg gefahren. Eine Mischung aus Las Vegas, Disney World und Legoland. Offensichtlich das Vergnügungsmekka von Südafrika. Jeden den wir nach Tipps für Johannesburg fragten, sagte Sun City sei ein "Must have". Ein kleiner Kulturschock nach 4.450km durch Namibias Einsamkeit. Dennoch haben wir hier einen herrlichen Pooltag mit ausgiebiger Schuleinheit für Nicoletta eingelegt. Im "Sachkundeunterricht" stand dann am Nachmittag noch der Besuch einer Krokodilfarm auf dem Programm. Morgen geht's dann zurück nach Johannesburg.

Auf bald Eure 5 Massmänner









Rastplatz - immer im Schatten
Was waren deine Lieblingstiere in Namibia, Alexia:
Watzenschweine und Löwen; Watzenschweine sahen
wir zuhauf am Straßenrand
Unsere Luxusvilla im Mushara Bush Camp
In jedem Zelt ist Platz für 5...
Mushara Bush Camp
Das erste Geburtstagständchen am 24.10. für
Nicoletta

24.10.2009 -Birthday Party für Nicoletta

Geburstag ist schön....
Und der 2. Chor am Abend


Sie lebe hoch!

Müllsammelaktion vorm Etosha Nationalpark
Immer fröhlich!
Unser Bungalow im Etosha Safari Camp
Inspirationen für den Wohnungsbau...

Tschüss Namibia

Montag, 26. Oktober 2009



"Singende Steine"











18.-25.10.2009 - Ein wenig „Out of Africa“ Feeling

On the road again – heute liegt nur ein kleiner „Schotterpistenschlag“ vor uns. Unser Ziel ist die „Immenhof-Farm“, mit 180 km quasi ein Katzensprung. In Immenhof angekommen – eigentlich erwarteten wir Heidi Brühl hier – trafen wir auf alten deutschen Adel, der bereits seit 5 Generationen in Namibia lebte. Zunächst etwas steif und so ganz anders als in der vorherigen Unterkunft, war Dank Baraufenthalt und fachlichem Austausch zwischen Opi Eberhard und Hausbesitzer Friedhelm auch hier schnell Freundschaft geschlossen. Die Abendsafari führte uns über die 5.000qm große Farm (eher klein für namibische Verhältnisse), wobei die Tiervielfalt aufgrund eines heraufziehenden Gewitter reduziert war. Dafür sahen wir versteinerte Elefantenspuren, musizierten zur Freude der Kinder auf „singenden“ Steinen, die wohl vor tausenden von Jahren den Ovambos als Musikinstrumente dienten, sahen ähnlich alte Felsmalereien und konnten ein heraufziehendes Gewitter am Horizont beobachteten , welches jedes Gewitter in europäischen Gefilden in den Schatten stellte. Die anschließende gemeinsame Abendmahlzeit mit der Familie in der guten Stube war etwas skurril, das Essen aber wie so oft, sehr gut.

Am nächsten Morgen ging es nun endlich in Richtung Etosha Nationalpark. Für drei Tage wohnten wir im Etosha Safari Camp – eine Location, die uns in die afrikanische Fröhlichkeit eintauchen ließ. Tolle Malereien an den Wänden, fröhliches Personal und jeden Abend Tanz und Gesang am Lagerfeuer. Die „Doppelzimmer“ waren in kleinen freistehenden Bungalows wildromantisch inmitten üppiger Buschsavanne angesiedelt. Im Schutz der Moskitonetze und bei Taschenlampenbeleuchtung lagen wir abends im Bett, lasen „Tippi aus Afrika“ vor oder lauschten den diversen Buschgeräuschen.

Die nächsten 3 Tage gingen wir auf „Löwen- und Elefantenjagd“. Bei täglichen Pirschfahrten im liebgewordenen VW-Bus erkundeten wir den Nationalpark und wurden nicht enttäuscht. Gefühlte Millionen von Zebras, Springböcke, Kudus, Strauße und Gnus zogen an uns vorbei und ließen sich nicht von uns stören. Giraffen kreuzten die Strasse und flanierten über die weite Steppe, Elefanten weidet am Straßenrand - Bilder, die wir nicht so schnell vergessen werden. Eines Abends wurde unsere Geduld ganz besonders belohnt – an einer Wasserstelle trafen wir den „Könige der Savanne“ – 9 Löwen auf einen Schlag. Zunächst sahen wir nur drei Löwinnen, die sich gemächlich in der Abendsonne aalten; etwas abseits entdeckten wir anschließend ihre 4 Löwenbabies, die vorsichtig die nahe Umgebung erkundeten. Völlig in die Beobachtung dieser Tiere versunken, verpassten wir zunächst des Familienoberhauptes. Von der Abendsonne angestrahlt betrat er „seine“ Bühne, schritt erhobenen Hauptes zur Wasserstelle, beäugte seine Zuschauer – inzwischen hatten sich einige Autos an der Wasserstelle eingefunden- und legte sich nieder, um seinen Durst zu stillen. Anschließend schritt er gemächlich zu seinen Frauen. Ein gelungener Auftritt, der uns Gänsehaut bereitete und ein absolutes Highlight für uns war!

Nach drei gelungenen Tagen im Westen der Etoshapfanne zogen wir pünktlich zu Nicolettas Geburtstag in eine sehr luxuriöse neue Location um, das neu erbaute Mushara-Bush Camp, das sich als extrem kinderfreundlich herausstellte. Auch hier wurden wir wieder herzlichst aufgenommen. Mit eigener Kinderspielecke, Spielplatz, Kinderpool und toller Zeltunterkunft erlebten wir einen schönen Kindergeburtstag. Nicoletta wurde sehr verwöhnt und bekam bereits zum Frühstück ein Geburtstagsständchen vom Personal sowie Geschenke. Den Vormittag verbrachten wir mit Poolparty und Topfschlagen sowie Einweisung in ihren neuen, pinken Fotoapparat. Zum Abschluss unseres Etosha Aufenthaltes gönnten wir uns eine Safari mit Guide. Der einzige weibliche Tour Guide des Nationalparks war der Hit und so hatten wir das Glück, zum Abschluss dieser sehr tierreichen Zeit noch einmal eine Elefantenherde mit 14 Elefanten zu Gesicht zu bekommen. Zum Sonnenuntergang sahen wir diese Herde noch einmal und auch eine Hyäne im Licht der untergehenden Sonne stellte ein unerwartetes Highlight dar. Zum Abendessen sang die gesamte Hotelbelegschaft (15 Mann hoch) Nicoletta noch ein Geburtstagständchen und überreichten ihr einen sehr leckeren Geburtstagskuchen. Nicoletta hat den Tag sehr genossen, legte aber Wert auf unser Versprechen, dass es bei Rückkehr noch eine richtige Kindergeburtstagsparty geben wird.

25. Oktober 2009 –Die Weiterreise naht!

Am 26.10 brachen wir zu unserer letzten Etappe auf. 540 km zurück nach Windhoek. Geradezu ein Kinderspiel, da die gesamte Strecke asphaltiert war. Gegen frühen Abend trafen wir in der Pension Palmquell ein. Am nächsten Morgen trat Opi Eberhard bereits seine Heimreise nach Berlin an und wir verbrachten unseren letzten Tag in Namibia mit baden im Pool sowie einem gemütlichen Bummel durch die recht überschaubare Innenstadt von Windhoek. Bei Eis, Waffeln und Kaffee feierten wir die Geburt der Cousine und Nichte, denn am 26.10 vormittags wurde Tilda Marie, das erste Kind von Arianes Schwester Franziska und Benjamin, in Hamburg geboren.

Bevor wir die Rucksäcke wieder „flugtauglich“ packen, ein kurzes Fazit zu den ersten 3 Wochen unserer Tour:

Namibia ist ein tolles Land und unkompliziert zu bereisen.

Schotterstrassen sind nach Eingewöhnung sehr gut machbar.

Die besten der insgesamt 15 Portionen Pommes gab es in der Etosha Safari Lodge.

Namibia ist extrem gastfreundlich, wir haben nur nette und zuvorkommende Menschen kennengelernt.

Kindergeburtstage im Ausland setzen neue Maßstäbe - Dank an die treuen Gratulanten!

Mit Opi Eberhard lässt sich sehr stressfrei und umkompliziert reisen (hat Spaß gemacht, schön, dass Du dabei warst!)

Studiosus-Reisegruppen und drei kleine Mädchen passen in den Lodges nicht immer zusammen.

Antonia trinkt nun einwandfrei Fanta aus der Dose.

Nicoletta springt vom 1m Brett in den üblicherweise hauseigenen Pool.

Alexia schreibt ihren Namen fehlerfrei auf dem Computer.

Die Mädels haben sich gut an das Vagabundenleben gewöhnt, so dass wir die „Zügel“ wieder etwas strammer ziehen müssen, damit sie uns nicht zu sehr auf der Nase rumtanzen.

Jetzt freuen wir uns auf das nächste Ziel – Südafrika. Beim nächsten Mal lassen wir auf keinen Fall Simbabwe und Botswana aus, wer ist dabei??’