Am vorletzten Tag des Jahres verlassen wir die kleine ruhige Stadt und reisen zurück nach Bangkok. Die 1,5 stündige Zugfahrt – bemerkenswerter Weise zu einem Ticketpreis von ca. € 1,80,- insgesamt - macht allen Spaß. Ebenso die anschließende Tuk Tuk Fahrt, da diese hier wesentlich schneller sind, als wir sie bisher erlebt haben. Tempo und Dynamik ändern allerdings auch hier nichts an der erstaunlichen Gabe vieler asiatischer Taxifahrer, bei einem genannten Ziel fröhlich zu nicken und einen Preis zu vereinbaren und nach einer gewissen Fahrtstrecke festzustellen, dass sie eigentlich keine Ahnung haben, wo es hingehen soll.
Wir beziehen das zentral gelegene und sehr schöne Hotel Siri Satorn, welches von Petra schon auf ihren diversen Bangkokbesuchen aufgesucht wurde. Für unsere Verhältnisse wohnen wir sehr luxuriös in einem geradezu riesigen Apartment. Die Kinder genießen den Pool und die Rutsche im kleinen Garten, wir vertratschen die Vormittage im Garten mit Petra, Lars und Jaca. Um unser kulturelles Gewissen zu beruhigen, besichtigen wir die beeindruckende Tempelanlage des Royal Palace in Bangkok, stellen jedoch fest, dass dieses zeitgleich ca. 300.000 weitere Besucher der Stadt vorhaben. Dennoch sind wir angetan von den vielen güldenen Türmen und der enormen Wanddekoration, gegen Abend leert sich auch das Gelände schnell, so dass die Schönheit dieser Anlage noch besser zur Geltung kommt.
Silvester feiern wir unspektakulär aber nett alle zusammen. Das Feuerwerk über den Dächern von Bangkok fällt auch nicht so atemberaubend aus wie erwartet und schon bald nach Neujahr liegen wir im Bett.
Inspiriert von Petra lassen auch wir uns ein wenig in den Bann dieses Shopping-Eldorados ziehen und ziehen durch das MBK Shoppingcenter und über den Nightmarket. Hier gibt es alles, was das Herz begehrt zu günstigen Preisen, nicht immer in 100% er Markenreinheit und bester Qualität. Dennoch macht es Spaß durch die vollen Lädchen zu laufen und sich umzuschauen. Auf dem Nightmarket gibt es sogar einige Ecken, die stark an die verschiedensten Aussteller auf der Bread&Butter in Berlin erinnern. Kleine Designerlädchen mit zum Teil sehr coolen Klamotten, doch leider alle immer nur einer Größe erhältlich und damit ungeeignet zumindest für Eriks europäische Gardemaße. Grundsätzlich ist festzustellen, dass die Mädchen mindestens so gerne shoppen gehen wie die Mutter und jeder Bekleidungsgegenstand ausführlich besprochen wird. Im Innenraum des Nightmarket befindet sich der Foodmarket, vom Aufbau und Angebot her eine gelungene Mischung aus Oktoberfest und Malle in der Hauptsaison. Entsprechend bunt ist die Vielzahl der westlichen Besucher, nach den letzten Wochen ein kleiner Kulturschock für uns. Insofern sind wir nach den netten Tagen auch nicht unglücklich, das es nun weiter geht nach Laos.
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